Freitag, 14. April 2006
"Gefährliche Einrichtung"
Nein, damit meine ich jetzt keine angebliche 'Problemschule' in Berlin, sondern
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ein Internetforum! So jedenfalls lese ich es in der schriftlichen Begründung des Urteils gegen den Heise Verlag. Naja, 'I'm not a lawyer', aber ich dachte, "...wer Betriebsmittel bereit hält, die es ihm erlauben, ... Äußerungen zu verbreiten...", unterstützt das Recht auf freie Meinungsäußerung. Aber nein, er "...unterhält damit eine Gefahrenquelle..."

Also, ein Blog-Software ist wohl danach eine entsprechende 'Gefahrenquelle' und muss vom Betreiber kontrolliert werden.
Aber sogar das Internet ist imho nach dieser Herleitung dementsprechend zu überwachen, damit keine - ähm - Gefahr davon ausgeht. Denn auch mit einer simplen E-Mail besteht schon die "Gefahr" der Verbreitung von Meinungen in "riesenhafter Anzahl".

Nur, wer ist denn jetzt für das Internet an-und-für-sich haftbar zu machen? Wenn ich mich richtig erinnere, war das Arpanet (der Vorläufer des Internet) eine Entwicklung für das amerikanische Militär. Und wer ist oberster amerikanischer Kriegsherr? Ja klar, George Bush junior. Ich wünsche dem Hamburger Richter viel Spaß beim Auslieferungsantrag!

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Donnerstag, 13. April 2006
Selbstreferentieller Spam
Auch wenn es manchmal vorkommt, dass ich mir selber eine E-Mail schicke; Spam schicke ich mir nie...
Aber dies:

screenshot - wasfuernbloederspammer

ist wirklich lustig.

Wie kann ein Spammer nur auf die Idee kommen, ich würde eine Nachricht, die von mir zu mir geschickt wurde, besonders beachten. Ja, gerade im Moment hat er sein Ziel erreicht, aber ist ja auch nur ein kleiner Blog-Eintrag. Ausserdem habe ich mir den Text noch nicht einmal angeschaut, denn der ist auch noch HTML-formatiert und die HTML-Vorschau ist bei GMX deaktiviert ;-)

Eventuell benutzt da jemand meinen Benutzernamen, um Spam zu verschicken, und ich war nur zufällig in der Liste?

Vielleicht ist mein E-Mail-Account doppelt vergeben ?-)

Oder dies sind die ersten Anzeichen einer behandlungsbedürftigen Schizophrenie...

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Montag, 3. April 2006
(Nicht-)Lieferumfang
Mein Bruder hat bei dieser großen Auktionsplattform eine kleine Telefonanlage (T-Com Eumex 08/15) ersteigert. Kann ja vorkommen.

Als dann das Päckchen Samstag ankam, wundert er sich, denn außer der Telefonanlage ist nichts dabei. Zum Betrieb wäre wenigstens noch ein externes Netzteil notwendig, Kabel kann mensch ja aus der Krabbelkiste ergänzen; Software gibt's im Download auch.

Per E-Mail den Verkäufer angefragt. Der meint doch glatt, er hätte kein Netzteil angegeben, er hätte keins. Was ein Spaß! Tatsächlich steht in der Artikelbeschreibung: 'Lieferumfang: Telefonanlage'. Gehört das Netzteil nicht zum Lieferumfang einer Telefonanlage?
Muss mensch nächstens extra fragen, ob die zum Betrieb notwendigen Teile dabei sind, wenn es nicht angegeben ist? Was hat dieses Subjekt mit dem Gerät gemacht, ohne Netzteil? Will er eventuell nur Elektronikschrott loswerden, den er vielleicht schon von einem anderen Versteigerer unvollständig geschickt bekommen hat?

Was ein Schwachsinn. 'Und jeden Morgen steht ein Dummer auf' singend sitzen die Verkäufer vor Gier ganz blöd blind an ihren Lidl/Aldi/Plus-3000MHz-PCs und bekommen gar nicht mit, wenn irgendwann keine/r mehr den ganzen Sondermüll ersteigert.

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Freitag, 17. März 2006
Letzter...
bin ich wieder beim Verlassen des Büros. Übliche Handgriffe, bzw. letzte Kontrollen; irgendwer hat wieder die Kaffeemaschine angelassen.

Abschließen, Alarmanlage schärfen, lautes Rauschen wahrnehmen. Lautes Rauschen? Gehört da nicht hin. Kommt aus der Doppelgarage. Nach Ausfindigmachen des Garagenschlüssels feststellen, daß dort eine Wasserleitung geplatzt ist. Ein Schlüssel für die Revisionsklappe, hinter der sich der Hahn für die einzelne Leitung befindet, ist nicht aufzutreiben. Finde den Haupthahn nach einer Stunde - also wird erst einmal alles abgedreht.

Der wohlverdiente Feierabend ist natürlich längst vorbei...
Prima, darf sich morgen ein Klempner mit vergnügen.

Fahre genervt heim.

Rettung ist nah, morgen ist Wochenende.

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Donnerstag, 16. März 2006
Geld hat das Land Hessen ja nicht -
will aber trotzdem am großen Quizboom teilhaben. Und was kann man dem Gewinner versprechen? Genau, die teutsche Staatsbürgerschaft!

Es wird doch alles privatisiert - was liegt da näher, als wenn auch der Staat ein bisschen mitmacht und aus dem ganzen Hinundher um die Einbürgerung, bzw. um die Legitimation dieser ein großes Ratespiel macht?

Ich vermute, alle TV-Sender stehen Schlange, um die Pilotsendung ausstrahlen zu dürfen. Die Privaten basteln schon an einer 'Running Man'-Version für die mediengerechte Abschiebung der Verlierer/innen...

Wenn also Einbürgerungswillige ihre Befähigung durch Beantwortung von Quizfragen nachweisen müssen, was kommt dann? Erweitern wir das Verkehrssünderregister in Flensburg um eine neue Kategorie 'Staatsbürgerkunde'? Bekommen Gewinner/innen der großen Raterei erstmal Probezeit? Ich wäre für (Wieder-)Einführung von Blog Blockwarten, die über das korrekte Deutschsein wachen und evtl. Vergehen direkt nach Flensburg melden.

'Die Welt zu Gast bei Freunden' - die Betonung liegt auf Gast!

In diesem Sinne ein fröhliches...

Du bist Deutschland

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Samstag, 4. März 2006
Werktag
Aus rechtlicher Sicht geht der Samstag als ganz normaler Werktag duch. Doch ich nutze diesen Tag bräsig breit auf der Couch zur Erholung meiner Arbeitskraft.

Wenn allerdings irgendein Mitmieter heute seine Wohnzimmerwand unbedingt mit einer Schlagbohrmaschine verwöhnen muss, ist mein ausgedehnter Mittagsschlaf nicht wirklich erholend.

Meinjanur.

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Dienstag, 28. Februar 2006
Thick As A Brick
Morgens beträgt meine Fahrtstrecke zum Job ca. 25 km. Davon führen mich fast 20 km über die Autobahn, aber trotzdem benötige ich für diese Strecke ca. 40 Minuten.

Also, ich wühle mich erst durch die Stadt, um dann auf dem einzigen, mir bekannten beampelten Kreisverkehr zur Autobahn abzubiegen.

Wenn dann mein ruhender Lader endlich das Kommando 'jetzt pressen!' in Beschleunigung umgesetzt hat, bin ich schon fast auf der Abfahrt, die zu meinem Büro führt.

Heute morgen verzichtete ich zum Wohle aller Abfahrwilligen auf den direkten Weg, denn als ich ca. 200 Meter vor der Abfahrt von der mittleren auf die rechte Spur wechsle, sehe ich die komplette Abfahrt gefüllt mit Idioten Autos. Keine Chance, meinen alten Panzer dieser Nullgeschwindigkeit anzupassen. Innerhalb von Sekundenbruchteilen entscheidet Überich, diese Abfahrt nicht zu nehmen. Ich war noch entscheidungsunfähig im Adrenalinrausch gefangen.

Es ging also eine Abfahrt weiter - Gegenrichtung zurück und mein Schwede und ich erreichten die Firma ohne Blessuren.

Danke der Nachfrage; den Umständen entsprechend.

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